Der beliebteste Fluss für Wildwasserrafting im Westen, der American River, fließt durch das Gold Country als einladendes Durcheinander aus tosenden Stromschnellen, tiefen Becken und abfallenden Kaskaden. Jeder der drei Quellflüsse des American bringt eine eigene Art von Wasserspaß mit sich – die Stromschnellen reichen von Schwierigkeitsgrad II bis IV+. Veranstalter bieten alles von gemütlichen familienfreundlichen Halbtagsausflügen bis zu nervenzerfetzenden Mehrtagesabenteuern. Sie können alles leihen, was Sie brauchen.
Während sich die indigenen Stämme lange Zeit von dem reichhaltigen Ökosystem am Ufer des Flusses ernährten, sahen die Goldsucher von 1849, die legendären „49er“, in ihm den Weg zum Glück, indem sie im Schlamm des Flussbetts nach dem Edelmetall schürften und die Flussufer in der Hoffnung auf Goldadern mit hydraulischen Pumpen in die Luft sprengten. Überbleibsel ihrer Ausrüstungsgegenstände findet man noch immer hier und da in Flussnähe und Städte wie Coloma heißen immer noch Interessierte willkommen, aber statt des Goldrauschs ist es eher der Adrenalinrausch, der Menschen heutzutage hierher treibt.
Welcher der drei Quellarme ist für Sie der Richtige? Der beliebteste Arm ist der South Fork. Er beginnt am Marshall Gold Discovery State Historic Park, und seine Stromschnellen vom Schwierigkeitsgrad II bis III eignen sich perfekt für Familien mit kleinen Kindern und Rafting-Neulinge. Die unteren Abschnitte der North und Middle Fork enthalten ebenfalls einfache Stromschnellen vom Schwierigkeitsgrad II, in denen man sich sehr gut im Wildwasserkanu- oder ‑kajakfahren üben kann. Ganz anders sieht es auf den beiden Nebenflüssen weiter stromaufwärts aus, denn dort beträgt der Schwierigkeitsgrad IV bis V, was man schon anhand der Namen von Stromschnellen wie „Bogus Thunder“ und „Texas Chainsaw Mama“ erahnen kann.
Insbesondere an heißen Sommertagen, wenn sich die Wildwasserabenteurer auch gerne einmal gegenseitig nassspritzen, sind Tagesausflüge ein großer Spaß, aber es geht doch nichts über eine Nacht am Flussufer, wenn man bei Einbruch der Dämmerung zuschauen kann, wenn die Forellen an die Oberfläche der silbrig glitzernden Gewässer kommen und die Sterne beginnen, den klaren Nachthimmel zu bevölkern. Einige Veranstalter stellen dabei einzigartige Urlaubserlebnisse zusammen: Bei OARS beispielsweise gibt es zu einigen der Mehrtagesfahrten auch Verkostungen mit Craft-Bier dazu, und bei American Whitewater Expeditions können Sie einen Wine & Whitewater Trip buchen.
Nützliche Info: Sehen Sie sich die Wetterlage am Fluss an, bevor Sie sich aufs Wasser begeben. So sind Sie immer gut vorbereitet. Besuchen Sie in der Gegend auch die Hauptquartiere der American River Conservancy in Coloma, wo Sie eine geführte Tour der Wakamatsu Farm buchen können, einem historischen Wahrzeichen im 16 Kilometer entfernten Placerville.