Es ist nicht notwendig, die Geschichte zu kennen, die hinter den charmanten Gebäuden aus der viktorianischen Ära in Mendocino steckt, doch dadurch wird ein Besuch sehr viel intensiver. Im Kelley House Museum erfahren sie, wie im späten 19. Jahrhundert Holzfäller hierhin kamen und Häuser aus den beeindruckenden Mammutbäumen der Küste bauten. Das Haus selbst wurde von William Kelley 1861 für seine Familie gebaut und beinhaltet eine umfangreiche Sammlung an Möbeln aus dem 19. Jahrhundert. Dutzende Fotos aus der Zeit zeigen das Leben in der kleinen Stadt, als sie gerade zu blühen begann. Dauerausstellungen zeigen Fotos der Pomo, der indigenen Einheimischen der Gegend, sowie eine „Damals und Heute“-Ausstellung mit Fotos, die jeweils denselben Ort im Abstand von 100 Jahren zeigen. Im Garten des Hauses können Sie den Teich ansehen, in dem Kelley immer viele Fische hielt, damit die Kinder des Ortes sich im Fischfang üben konnten. Es gibt auch einen Laden vor Ort, in dem Sie Bücher über die Geschichte von Mendocino finden.
Ein Großteil des Städtchens gehört zum National Historic Preservation District – der einzige Ort an der kalifornischen Küste mit diesem Status – und Sie können an einer zweistündigen geführten Tour zu Fuß teilnehmen. Die Touren werden samstags und sonntags um 11:00 Uhr angeboten und von Experten in zeitgenössischer Kleidung durchgeführt. Sie informieren über die Häuser der Pioniere, bekannte Treffpunkte und die frühen Unternehmen der Gegend. Wenn Sie lieber in Ihrem eigenen Tempo unterwegs sind, aber sich das Wissen nicht entgehen lassen möchten, können Sie auch Android-Tablets mit einer Audio-Tour ausleihen.
Noch mehr Informationen zur Gegend um Mendocino – auch zur jährlichen großen Migration der Grauwale und der Holzfällerindustrie, die der Stadt viel Wachstum beschert hat – erhalten Sie im Ford House Museum, in dem auch das Besucherzentrum der Stadt untergebracht ist.